
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, woher der Name „Alexanderplätzchen“ kommt. Das Rezept habe ich schon sehr lange und heute weiß ich auch gar nicht mehr, wie ich ursprünglich dazu gekommen bin. Was ich aber sicher weiß: Die mit leckerer Himbeerkonfitüre gefüllten und mit süß-säuerlichem Zitronen-Himbeer-Guss bestrichenen Alexanderplätzchen sind seit Langem die Lieblingsplätzchen in unserer Familie
Es muss wohl die Kombination der verschiedenen Zutaten sein, die so perfekt aufeinander abgestimmt sind, dass sie diesen unvergleichlichen Wohlgeschmack im Mund auslösen. Da ist einmal der Nuss-Mürbeteig mit seiner dezenten Zimt-Nelken-Note. Die Füllung aus köstlicher Himbeerkonfitüre harmoniert bestens damit. Der Himbeergeschmack findet sich auch im Zitronenguss wieder und eine blanchierte Mandel setzt dem Ganzen praktisch die Krone auf. Ich geb’s zu, die Alexanderplätzchen schauen nicht mal besonders spektakulär aus. Aber der Geschmack ist einfach sensationell!

Die Zutaten sind perfekt aufeinander abgestimmt
Sie sind übrigens sehr gefährlich diese Dinger. Für die Hüften – ja, leider! Wenn ich mal anfange zu „probieren“, dann kann ich nicht mehr aufhören, bis eine stattliche Anzahl der kleinen Köstlichkeiten nach und nach in meinem Mund verschwunden ist.

In der Vergangenheit musste ich regelmäßig kurz vor Weihnachten meine Lieblingsplätzchen nachbacken, weil sie schon während der Adventszeit vernascht wurden. Nein, nicht alleine von mir natürlich.😉 Aber sie waren schon immer der Hit auf dem Plätzchenteller. Doch ich habe dazu gelernt und backe jetzt immer gleich die doppelte Menge, nun komme ich damit gerade so bis Weihnachten hin. Trotzdem, sie dürfen nicht allzu leicht erreichbar sein. Am besten in einer schwer zu öffnenden Blechdose, irgendwo ganz hinten im Plätzchenregal!

Alexanderplätzchen backen – so geht’s:
- Für den Nuss-Mürbeteig rührst du alle Zutaten schnell zusammen, dann legst du ihn zugedeckt für ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank.
- Rolle den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche nicht allzu dünn aus und stich kleine Plätzchen aus. Sollte der Teig reißen, flick ihn einfach mit den Fingern, das ist später nicht mehr zu sehen. Leg die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backe sie bei 160 °C Umluft ca. 8-10 Minuten. Wenn der Rand leicht Farbe angenommen hat kannst du sie raus holen.
- Nach dem Abkühlen werden die Plätzchen zusammengesetzt. Bestreiche die Unterseite eines jeden zweiten Plätzchens großzügig mit Himbeerkonfitüre und klebe es mit den restlichen zusammen.
- Für den Guss streichst du die Himbeerkonfitüre am besten vorher durch ein Sieb, damit die Kerne zurückbleiben. Rühre dann die Konfitüre mit dem Puderzucker und Zitronensaft glatt. Gib bei Bedarf ein ganz klein wenig Wasser dazu, aber nur so viel, bis du einen relativ dickflüssigen Guss bekommst.
- Bestreiche die Oberseite der Plätzchen satt damit und setze jeweils eine blanchierte Mandel in den noch feuchten Guss.
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Rezept für die Alexanderplätzchen

Alexanderplätzchen
Zutaten
Für den Teig
- 200 g Mehl
- ½ Teel. Backpulver
- 70 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 kleines Ei - Größe S oder M
- ½ Teel. Zimt
- 1 kleine Messerspitze gemahlene Nelken
- 125 g Butter
- 125 g gemahlene Haselnüsse
Für die Füllung
- ca. 125 g Himbeerkonfitüre
Für Glasur und Garnitur
- 70 g Puderzucker
- 1 Essl. Himbeergelee oder -konfitüre
- 2 Essl. Zitronensaft
- ca. 40 blanchierte Mandeln
Anleitung
- Alle Teigzutaten in einer Küchenmaschine oder per Hand schnell zu einem Mürbeteig verkneten. In Folie wickeln und für 1-2 Stunden kühl stellen.
- Backblech mit Backpapier auslegen. Ofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Teig portionsweise auf der gut bemehlten Arbeitsfläche (nicht zu dünn) ausrollen und kleine Plätzchen ausstechen. Auf das Backpapier legen und ca. 8-10 Minuten backen. Wenn der Rand leicht Farbe angenommen hat, sind sie fertig.
- Den Boden eines jeden zweiten Plätzchens satt mit Himbeerkonfitüre bestreichen und die übrigen Plätzchen drauf setzen.
- Für den Guss wird der Puderzucker zuerst mit Zitronensaft dann mit etwas Himbeerkonfitüre glatt gerührt. Gib nur so viel Wasser dazu, dass du einen relativ dickflüssigen Guss bekommst. (Am besten streichst du die Himbeerkonfitüre vorher durch ein Sieb, damit die Kerne zurückbleiben).
- In den nassen Guss setzt du nun jeweils eine blanchierte Mandel.
TIPP
Eigene Notizen

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4 Kommentare
Liebe Maria, Deine Alexanderplätzchen haben unsere Weihnachts-Kaffeetafel veredelt. Sie sind exakt nach Rezept gebacken butterzart, köstlich, haben ein angenhmes Süß-Frucht-Nuss-Verhältnis und sind von Stund an auch unsere Lieblingsplätzchen geworden. Wobei Deine Aprikosenringe und Vanillekipferl auf Platz 1b gelandet sind…also auch ein Gedicht.
Wir haben die Alexanderplätzchen allerdings umgetauft…da ich eine Herzchenfornm gewählt habe., sind es bei uns Himbeerherzen.
Danke für dieses tolle Rezept. Es war schwer, die Plätzchen vom dritten Advent bis gestern in der Dose warten zu lassen.
Dir noch einen frohen zweiten Weinachtstag und alles Gute für das neue Jahr.
Oh, das freut mich liebe Karin und der Name Himbeerherzen gefällt mir ausgesprochen gut, sie sehen bestimmt auch allerliebst aus!? Ich hatte mir auch schon überlegt, sie „umzutaufen“ habe es dann aber doch beim Originalnamen belassen.
Viele liebe Grüße, Maria
Hallo,
wollte fragen, ob es wirklich nötig ist, Backpulver in den Teig zu geben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Plätzchen dann sehr stark auseinander laufen. darum lasse ich es meistens weg, auch wenn es im Rezept steht.
Würde diese Plätzchen zu gerne einmal nachbacken.
Liebe Grüße
Die Plätzchen laufen bei mir nicht auseinander aber probiere es gerne aus, vermutlich funktioniert der Teig auch ohne Backpulver. Ich wünsche dir fröhliches Backen und viel Spaß dabei liebe Monika!?
Liebe Grüße, Maria